Gesunde Augen

Warum wir uns die Augen reiben

Müdigkeit ist nicht die einzige Ursache

Warum reibt man sich die Augen? Um eines gleich klarzustellen: Die Müdigkeit lässt sich damit nicht vertreiben oder gar wegreiben. Der Zwang, die Augen zu rubbeln, kann zwei verschiedene Ursachen haben. Die Augen jucken oder brennen, weil allergische Reaktionen die Ursache sind, oder aber, weil der Tränenfilm zu dünn geworden oder gar leicht eingerissen ist.

Augenärzte sehen Finger in den Augen äußerst ungern, denn so können Keime auf die empfindliche und gereizte Augenoberfläche transportiert werden. Als erste Maßnahme zur Selbsthilfe kann man das Auge mit klarem Wasser spülen und auf diese Weise allergieauslösende Pollen wegwaschen. Vermeiden sollten Sie unbedingt das Reiben der Augen, denn die ohnehin gereizte Augenoberfläche und Bindehaut werden durch Reiben und Kratzen nur noch empfindlicher. Kühlende Pads sind in diesem Fall eine bessere Lösung.

Lidschlag sorgt für Feuchtigkeit
Trockene Augen entstehen, wenn der Tränenfilm die Augenoberfläche nicht mehr ausreichend befeuchtet. Durch regelmäßige Lidschläge wird das Auge wie mit einem Scheibenwischer feucht gehalten. Konzentriertes Arbeiten am Computer, lange Autofahrten oder intensives Lesen können die Lidschlagfrequenz verlangsamen. Das Auge wird nicht mehr ausreichend befeuchtet, der schützende Tränenfilm auf der Hornhaut wird dünn und reißt auf, ein Trockenheitsgefühl entsteht. 
Bei Müdigkeit produziert auch die Tränendrüse weniger Flüssigkeit, das trockene Auge beginnt zu jucken. Erste Hilfe in diesen Fällen sind Abschalten, Ruhe und ausreichend Schlaf. Sinnvoll ist auch, trockene Augen vom Augenarzt abklären zu lassen. Wenn das Problem mit zu wenig Tränenflüssigkeit zusammenhängt oder aber die Tränenflüssigkeit aufgrund ihrer Zusammensetzung zu schnell verdunstet, kann mit geeigneten Präparaten gut Abhilfe geschaffen werden.