Grauer Star.
Diagnose und Therapie der Katarakt.
In unserer hochmodernen Praxis mit angegliedertem Operationszentrum nehmen wir rund 2000 Katarakt-Operationen im Jahr vor. Eine wirksame medikamentöse Therapie gibt es nicht.
Chirurgisches Spezialgebiet
Praxisinhaber und leitender Chirurg Professor Jacobi ist ein ausgewiesener Spezialist im Bereich der Katarakt-Chirurgie und hat zahlreiche neue Behandlungsansätze etabliert.
Diagnose und Therapie
Professor Jacobi, leitender Arzt im Augenzentrum veni vidi in Köln, erklärt ausführlich und leicht verständlich die Symptome, die Diagnose und die Operation mit Linsenaustausch des Grauen Stars.
Anzeichen und Symptome
Der Graue Star beginnt schleichend. Zuerst bemerken Katarakt-Patienten eine Sichtverschlechterung bei schwacher Beleuchtung. Das Kontrastsehen ist eingeschränkt, da das Licht an den getrübten Stellen der Linse diffus gebrochen wird. Auch eine erhöhte Blendempfindlichkeit kann entstehen.
Das Krankheitsbild
Die Katarakt beschreibt die fortschreitende Eintrübung der Augenlinse. Im Verlauf wird die klare Sicht des Patienten immer stärker behindert. Eine Linsentrübung ist dann auch von außen erkennbar.
Die einzig wirksame Therapie des Grauen Stars ist der Austausch der trüben Augenlinse gegen eine Kunstlinse. Der Eingriff ist minimalinvasiv und wird in der Regel ambulant durchgeführt.
Einsatz von Multifokallinsen
Kunstlinsen-Implantate, die sogenannten Intraokularlinsen, gibt es als Einsicht- und Gleitsicht-Varianten. Multifokallinsen ermöglichen eine scharfe Nah- und Fernsicht ohne zusätzliche Sehhilfe. Mehrkosten werden nicht von der Krankenkasse getragen.
FAQ.
Eigentlich ist die Katarakt keine Krankheit, sondern eine natürliche Alterserscheinung, die bei vielen Menschen etwa ab dem 60. Lebensjahr auftritt. Augenverletzungen, Diabetes, starke UV-Einstrahlung oder Medikamente wie Kortison können die Entstehung einer Katarakt auch bei jüngeren Menschen begünstigen. Ein weiterer Risikofaktor ist erwiesenermaßen das Rauchen. Bei einem Konsum von 15 Zigaretten täglich steigt das Risiko, an Grauem Star zu erkranken, um 40 Prozent.
Therapeutisch wird je nach Ausprägung zuerst der Einsatz einer Brille erwogen. Nur der operative Austausch der trüben Augenlinse gegen eine Kunstlinse kann das Augenlicht des Betroffenen langfristig retten und eine gute Sehkraft zurückgeben.
In einigen Fällen verursacht ein Grauer Star als erste Symptome starke Blendungserscheinungen bei Sonne oder nachts durch Kunstlicht. Andere stellen fest, dass sie plötzlich ohne ihre Lesebrille auskommen. Dies ist dadurch zu erklären, dass die getrübte Linse einfallendes Licht anders bricht: Grauer Star geht mit zunehmender Kurzsichtigkeit einher, was eine bestehende Alterssichtigkeit zunächst ausgleicht.
Gelegentlich ruft ein Grauer Star auch Doppelbilder hervor, die beim Schließen der Augen weiterhin vorhanden bleiben.
Ist die Linsentrübung durch eine Katarakt von außen mit bloßem Auge sichtbar, so ist die Erkrankung meist schon recht weit fortgeschritten.
In aller Regel wird vom Augenarzt das Spaltlampenmikroskop als zentrales und erstes Instrument bei der Vorsorgeuntersuchung für die Katarakt verwendet. Der vordere Augenabschnitt kann durch die vielfache Vergrößerung gut beurteilt werden.
Der Patient sitzt bei der Untersuchung vor dem Gerät, Kinn und Stirn werden abgestützt.
An der Spaltlampe, wie das Mikroskop auch genannt wird, erkennt der Augenarzt auch die einzelnen Schichten der Augenlinse und beginnende Trübungsmuster.
Vor Kataraktoperationen verwenden wir die OCT – die Optische Kohärenztomografie –, um die Struktur der Linse und des vorderen Augenabschnitts zu beurteilen. Dies ermöglicht eine genaue Planung der Operation und die Wahl der richtigen Kunstlinse.
Die Operation des Grauen Stars zählt zu den häufigsten Eingriffen in Deutschland. Pro Jahr lassen sich etwa 700.000 Menschen operieren. Eine individuelle Entscheidung kann folgende Symptome mit einbeziehen:
- Wie gut muss ich für meine berufliche Tätigkeit sehen können?
- Kann ich beliebten Tätigkeiten noch uneingeschränkt nachgehen?
- Fällt mir die räumliche Orientierung zunehmend schwerer?
- Wie sicher fühle ich mich beim Autofahren, besonders bei schwachem Licht?
Die Operation findet nach vorbereitenden Terminen statt, bei denen die Linsenart ausgewählt und das Auge genau untersucht wird. Der eigentliche Eingriff dauert nur wenige Minuten und wird ambulant durchgeführt. Das Auge bleibt 24 Stunden abgedeckt, am Folgetag findet ein Nachsorgetermin statt. Es wird jeweils nur ein Auge operiert. Sind beide Augen vom Grauen Star betroffen, finden die Eingriffe zu unterschiedlichen Zeitpunkten statt.
Komplikationen sind extrem selten.
Die bei der Katarakt-OP eingesetzte Kunstlinse hält ein Leben lang. Die Linsentrübung ist durch den Einsatz einer Kunstlinse behoben.
Bei etwa 10 Prozent der Operierten tritt allerdings in einem Zeitraum von ungefähr fünf Jahren nach der OP ein sogenannter Nachstar auf, der noch einmal operativ behandelt werden muss. Der Nachstar entsteht durch Zellwucherungen während des Heilungsprozesses nach der Katarakt-OP.
Mittels einer ambulanten Laserbehandlung wird ein durchlässiger Bereich in der Linsenhinterkapsel hergestellt, sodass das Licht wieder ungehindert ins Auge eintreten kann.
Termine
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