Kontaktlinsen mag ich nicht in den Augen haben. Ich konnte mich nie mit Ihnen anfreunden.
Meine Brillengestelle wurden zu Modeaccessoires und kamen gut an, aber die Einschränkungen beim Schwimmen, in der Sonne, bei Regen oder Kälte überwogen dennoch immer.
Nach dem Sommerurlaub im letzten Jahr war meine persönliche Leidensgrenze erreicht.
Eine Kollegin berichtete mir von einer LASIK-OP, die sie von ihren Kontaktlinsen befreit hatte. Der Preis war stattlich, aber das Ergebnis – die Vorstellung eines Lebens ohne Brille – ließ mich nicht mehr los.
Ich begann, im Internet zu recherchieren. Wie geht so eine LASIK-OP vonstatten? Womit hatte ich zu rechnen?
Die Risiken wurden allgemein als gering eingestuft, die Erfolgschancen hoch. Trotzdem rang ich einige Zeit mit mir. Die Vorstellung, ohne zwingende medizinische Indikation eine Operation durchführen zu lassen, widerstrebte mir anfangs. Nach einigen Wochen machte ich einen Termin bei VENI VIDI. Auf die Praxis war ich bei meiner Suche im Internet gestoßen. Öffnungszeiten sowie Lage und Erreichbarkeit waren für mich günstig.
Ich wartete etwa drei Wochen auf meinen Termin bei Professor Jacobi. Das Erstgespräch verlief freundlich, professionell und mit dem Ergebnis, dass mein Entschluss zur LASIK-OP endgültig gefasst war. Bei einem weiteren Termin wurden alle Voruntersuchungen und Vermessungen des Auges vorgenommen, die computergesteuert in den geplanten Behandlungsablauf eingerechnet wurden. Unebenheiten und Krümmungen in der Hornhaut und die Ausprägung meiner Kurzsichtigkeit bestimmten laut Arztaussage die Führung des Lasers.
Am Operationstag selbst ging alles recht schnell. Pünktlich wurde ich in den OP gebracht und vorbereitet. Ich hatte mich gegen die Einnahme eines Beruhigungsmittels entschieden, was ich in diesem Moment kurz bereute. Die routinierte Sicherheit des Personals tat mir gut.
Ich bekam Tropfen, die meine Augen betäubten. Die eigentliche LASIK-OP war unspektakulär und vorbei, kurz nachdem sie überhaupt begonnen hatte. Ich hatte so gut wie nichts gespürt. Das Auge wurde unter einer Kompresse abgedeckt und diese am Gesicht mit Tape fixiert.
Die verordnete Ruhephase nach der OP in einem separaten Raum in der Praxis benötigte ich vor allem dafür, mich nach der abgefallenen Anspannung zu sortieren. Eine Stunde nach dem Termin wurde ich aus der Praxis abgeholt. Es ging mir gut. So gut, dass ich mich zusammenreißen musste, den Tag so ruhig wie besprochen weiterzuführen.
Am nächsten Tag hatte ich einen Kontrolltermin und die Kompresse wurde entfernt. Dieses Erlebnis werde ich wohl nie vergessen. Ich fokussierte den Stuhl in der Ecke des Raumes - und sah ihn ganz scharf, klar und deutlich. Das Auge drückte zwar und es fühlte sich an, als wäre eine Wimper unter das Oberlid gerutscht, aber ich sah scharf, und das ganz ohne Brille und direkt nach Entfernen des Augenverbandes. Das war ein wirklich emotionaler Moment!
Eine weitere Kontrolle ein paar Wochen nach der OP verlief im wahrsten Sinne kurz und schmerzlos. Professor Jacobi war mit dem Behandlungsergebnis zufrieden. Sie sehe ausgezeichnet, habe kein Störgefühl im Auge und auch in der Dunkelheit keine Probleme.
Die LASIK-OP ist jetzt fünf Monate her und ich habe sie noch keinen Moment bereut.
In zwei Wochen fahre ich wieder in den Urlaub - ans Meer. Die Brille werde ich zuhause lassen. Meine neue Sonnenbrille ohne Sehstärke ist natürlich Pflicht. Ich trage sie gerne.