Durch die Symptome „laufende Nase“ und „tränende Augen“ sollen Allergene schnellstmöglich aus dem Körper befördert werden, denn das Immunsystem stuft sie fälschlicherweise als schädlich für den Körper ein.
Therapeutisch stehen Heuschnupfenpatienten unterschiedliche Vorgehensweisen zur Verfügung. Zum einen hilft die Vermeidung des allergenen Stoffes, akute Probleme zu verhindern. Ein Frühpollenallergiker sollte von der Bepflanzung seines Gartens mit zum Beispiel Haselnuss oder Birke absehen. Die Konfrontation mit Gräsern, Pappeln oder Roggen hingegen wird je nach Region kaum zu vermeiden sein.
Als weitere symptombekämpfende Therapieformen stehen lokal und akut wirkende Arzneimittel und die orale Einnahme von Antihistaminika zur Verfügung.
Die langfristige Desensibilisierung oder Hyposensibilisierung durch spezifische Immuntherapien oder auch die Akupunktur hingegen legen einen ursachenbekämpfenden Ansatz zugrunde. Der dauerhafte Erfolg der in der Regel dreijährigen Behandlung ist jedoch nicht garantiert.
Eine allergische Bindehautentzündung sollte einem Augenarzt vorgestellt werden, denn am stark gereizten Auge kann es relativ leicht zu Folgeerkrankungen kommen. Außerdem heilt eine Bindehautentzündung ohne entsprechende Therapie meist nur sehr schleppend ab. Augenärzte verschreiben Patienten mit allergischer Bindehautentzündung in der Regel antibiotische und/oder antiallergische Augentropfen oder -cremes. Auch beruhigende Mittel mit Panthenol oder Hyaluron werden oft als lindernd und angenehm empfunden.
Während einer akuten Pollenallergie ist es ratsam, das Auge nicht stark – im besten Fall gar nicht – zu schminken. So können die Augen bei starkem Jucken oder Brennen leicht mit lauwarmem Wasser ausgespült werden.
Hilfreich kann auch sein, vor dem Schlafengehen zu duschen und die Haare zu waschen, wobei Pollen, die sich über den Tag an den Körper geheftet haben, abgewaschen werden.
Patienten mit Pollenallergie sollten außerdem starkes Licht und Zugluft meiden, um das Auge nicht zusätzlich zu reizen.