Gesunde Augen

Office Eye Syndrom

 

So schützen Sie Ihre Augen
Zehn Mal und mehr in der Minute klappen wir die Liddeckel auf und zu, ohne uns dessen bewusst zu sein. Das unwillkürliche Wimpernklimpern macht Sinn, denn dadurch wird der Augapfel feucht gehalten. Jeder Lidschlag sorgt dafür, dass der Tränenfilm gleichmäßig auf dem Auge verteilt wird. Die dünne Flüssigkeitsschicht schützt das Auge vor Austrocknung, versorgt die Hornhaut mit Sauerstoff, spült kleine Verunreinigungen fort und bewahrt auch vor Infektionen.
Beim konzentrierten Blick auf den Computerbildschirm vergisst das Unterbewusste allerdings das Klappern mit den Augendeckeln. Ausgiebige Sitzungen am PC lassen das Auge über längere Zeiträume hinweg offen stehen. Heizungsluft und Klimaanlagen wirken zusätzlich austrocknend, der Tränenfilm verdunstet und kann einreißen. Oft erst nach Stunden macht sich die Anstrengung bemerkbar, abends verlässt man mit müden oder gar brennenden Augen den Arbeitsplatz. Office Eye Syndrom nennt man heute die Berufsbeschwerden von Büromenschen.
Wenn es dann nach Feierabend mit Fernsehen oder Computerspielen weitergeht, werden die Augen dauerhaft strapaziert. Trockenheitsgefühl, Brennen oder Jucken verleiten dazu, die Augen zu reiben, was die Symptome oft noch verschlimmert.

Wer viel am Bildschirm arbeitet, sollte sich zu regelmäßigen „Blinzel-Pausen“ zwingen. Immer mal zwischendurch vom Arbeitsplatz wegdrehen, mit den Lidern klappern und den Augen eine Auszeit gönnen, indem man weit entfernte Gegenstände fixiert oder die Augen für ein paar Momente schließt.

Ein kleiner Gang an die frische Luft oder mindestens ein kurzes Lüften des Raumes können helfen. Ein Luftbefeuchter und regelmäßiges Trinken sind ebenfalls sinnvoll. Wenn sich die Beschwerden damit nicht abstellen lassen, sollte man beim Augenarzt den Tränenfilm untersuchen lassen. Ein gestörter Tränenfilm kann auch Folge von Diabetes, einer Schilddrüsenfehlfunktion oder Rheumatismus sein .