Seit dem Jahr 1986 bietet das Museum Ludwig eine der wichtigsten Sammlungen zeitgenössischer Kunst, gestiftet an die Stadt Köln von dem Ehepaar Irene und Peter Ludwig.
Als Peter Ludwig in den 60er-Jahren im New Yorker MoMa seine erste Begegnung mit Pop ?Art hatte, war es nach dem ersten „Schock“ ?eine Skulptur von George Segal, die das Ehepaar Ludwig von da an zu leidenschaftlichen Sammlern aktueller Werke machte. Ab Oktober zeigt das Museum Ludwig ihre Jahrhundertsammlung.
Bereits 1969 zeigten die Ludwigs sie erstmals im Wallraf-Richartz-Museum einem Publikum von über 200.000 begeisterten Besuchern. Die Pop Art wurde in der Folge zum Markenzeichen des Museums Ludwig. Peter Ludwig war mit wichtigen Künstlern wie Jasper Johns und James Rosenquist bekannt und besuchte viele direkt in ihren Ateliers.
Die Kunstrichtung Pop Art entstand in den fünfziger Jahren in den USA und England und wurde bereits ein Jahrzehnt später zu einer der zentralen künstlerischen Ausdrucksformen Nordamerikas und Europas. Die Motive entstammen größtenteils der Alltags- und Konsumwelt, die Darstellung ist fotorealistisch und meist überdimensioniert abgebildet.
Die Exponate der Privatsammlung von Irene und Peter Ludwig reisen seit Jahren um die ganze Welt: Außer in Köln befinden sich die Bestände noch in Wien, Aachen, Basel und in den Ludwig Museen in Budapest, St. Petersburg und Peking. Im Herbst werden 150 zentrale Werke der führenden Pop-Art-Protagonisten aus diesen Standorten nach langer Zeit wieder in Köln zusammengeführt.
Die sehenswerte Ausstellung bietet Spannendes für Kenner und Einsteiger und kann Groß und Klein gleichermaßen in ihren Bann ziehen.