Wie kommt es, dass Augenlider plötzlich dieses störende Eigenleben entwickeln?
Das Augenlid ist einer der empfindlichsten Muskeln des Körpers. Er kann sich daher schnell verkrampfen, was dann zu dem unangenehmen Zucken führt. Die Ursachen für ein nervöses Auge und das Verkrampfen können vielfältig sein. Um einem häufig auftretenden Augenzucken entgegenzuwirken, müssen die Ursachen geklärt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden.
Das Augenzucken, im Fachjargon Faszikulation genannt, wird physiologisch durch Muskelkrämpfe ausgelöst. Der Augenmuskel wird aus verschiedenen Gründen unfreiwillig zusammengezogen. In der Regel ist das Zucken sehr leicht, weshalb es für das Gegenüber nur schwer bemerkbar ist. Der Betroffene selbst spürt das Augenzucken dennoch sehr deutlich und empfindet es meist als äußerst störend.
Eine häufige Ursachen für zuckende Augenlider ist Stress. Das Auge ist sehr sensibel und anfällig für psychische Belastungen. Stress kann auch zu Verspannungen der Kiefer- oder Nackenmuskulatur führen. Diese können die Augenmuskeln beeinflussen.
So einfach, so wahr: Entspannung ist die Lösung. Ob kleine Yoga-Einheiten, Bewegung an frischer Luft oder eine Massage - Hauptsache. ist, sich, den Augen und dem ganzen Körper eine Pause zu gönnen. So können regelmäßige Sporteinheiten oder Meditation außerordentlich förderlich sein, Stress nachhaltig zu reduzieren.
Wenn der Körper zu wenig Schlaf bekommt, kann die Stressresistenz darunter leiden und die (Augen-)Muskulatur verkrampfen. Der lange, starre Blick, zum Beispiel auf den Computerbildschirm, strengt die Augenmuskulatur zusätzlich an.
Auch Vitamin- oder Magnesiummangel können Ursachen für nerviges Augenzucken sein. Der Mineralstoff Magnesium hat wesentlichen Einfluss auf Nerven und Muskeln.
Ein Vitamin-B12-Mangel begünstigt allgemeine Nervosität. Die Aufnahme erfolgt über Milch- und Fleischprodukte. Besonders Veganer sollten deshalb das wichtige Nervenvitamin in Tablettenform substituieren.
Achten Sie auch darauf, ausreichend Mineralwasser zu trinken. Als Richtwert gelten mindestens 1,5 Liter pro Tag.
Nikotin, Alkohol und Koffein hemmen die Durchblutung der Muskeln. Alkohol verlangsamt die Nervenaktivität. Beides kann zu Augenzucken führen.
Augenreizungen durch Allergien stören nicht selten den Tränenfilm, der die Augen befeuchtet. Auch diese Unregelmäßigkeit kann die Lidmuskulatur stören.
Sehr unwahrscheinlich und nur selten auftretend ist ein Tumor als Ursache von Augenzucken. Auch Multiple Sklerose kann sich im Augenbereich bemerkbar machen – in der Regel allerdings nicht in Form von Augenzucken.
Wenn die Störung länger als 24 Stunden ununterbrochen auftritt und anhält, suchen Sie zur Abklärung einen Augenarzt auf.