"Skikrank" fühlt sich so ähnlich an wie reisekrank, zeigt sich mit Schwindelgefühlen, Übelkeit und Erbrechen und tritt dann auf, wenn man in den Bergen viel Schnee und schlechte Sicht wegen Nebel, Schneefall oder Dunst hat. Die Augen sind dann völlig irritiert, sie nehmen vor lauter Weiß nichts wirklich wahr und melden Stillstand. Gleichzeitig spürt der Körper aber Fortbewegung. Die Schaltzentrale Hirn kommt durch diese gegensätzlichen Informationen restlos durcheinander, uns wird schwindelig, manchmal sogar übel.
Schwindel entsteht, wenn die Informationsverarbeitung des Gleichgewichtsorgans im Innenohr gestört ist. Gleichzeitig spielen die Informationen, die wir über die Augen erhalten eine wichtige Rolle. Auf See beispielsweise bewegt sich alles um uns und mit uns, und das, obwohl wir fest irgendwo stehen. Der Körper streikt bei so vielen widersprüchlichen Informationen, uns wird schwindelig.
Für manche unerklärliche Schwindelattacke können aber auch nur die Augen verantwortlich sein. Gehen die Schwindelgefühle mit Sehstörungen einher, spricht man vom okulären Schwindel. Dieser kann beispielsweise ausgelöst werden durch eine falsch eingestellte Brille. Auch ein Sehfehler, eine Erhöhung des Augeninnendruckes, eine Lähmung der Augenmuskeln oder eine Augenerkrankung können Ursache für plötzlichen Schwindel sein.
Wenn es darum geht, der Ursache von Schwindelanfällen auf den Grund zu gehen, sollte man den Besuch beim Augenarzt nicht erst an Ende der Terminliste setzen. Kopfschmerzen oder Schwindel gehören zu den Symptomen, die auf Sehfehler, Entzündungen oder Erkrankungen der Augen hinweisen können. Bei einer gründlichen Untersuchung wird nicht nur das Sehvermögen getestet, sondern auch Augenhintergrund und Blutgefäße werden geprüft. So lässt sich ein Grauer Star früh erkennen und sogar Diabetes oder Bluthochdruck lassen sich anhand der Augenbefunde diagnostizieren.