Gesunde Augen

Kinderaugen

 



Aber die U7a darf bis jetzt nur vom Kinderarzt durchgeführt und abgerechnet werden. Der Augenarzt würde bei der Abrechnung einer Vorsorgeuntersuchung der Falschabrechnung bezichtigt. Hierin sehen die Augenärzte aber nicht das größte Problem, sondern darin, dass die kleinen Patienten oft zu kurz kommen.  Dem Kinderarzt kann kein Vorwurf gemacht werden. Ohne spezifische Ausbildung in der Augenheilkunde und ohne apparative Ausstattung seiner Praxis soll er kleinste Fehlstellungen und Fehlsichtigkeiten bei Kleinkindern feststellen. Die BKK Bayern hat Anfang dieses Jahres eine Studie an Kindergartenkindern vorgestellt. Dazu wurden 849 Kinder augenärztlich untersucht.
Das Ergebnis: Nur 17 % der Kinder waren zum Zeitpunkt der Studie schon einmal von einem Augenarzt untersucht worden. 36 % der Kinder wiesen eine Fehlsichtigkeit auf, und 8 % der Kinder schielten. Gerade Fehlstellungen des kindlichen Auges können, wenn sie nicht im Kindesalter behandelt werden, zu irreparablen Schäden führen. Die Augenärzte suchen nach wie vor den Dialog mit den gesetzlichen Krankenkassen, um auch den kleinsten Patienten die beste Versorgung bieten zu können.