Kunst & Kultur

Jetzt wird alles anders - Gute Vorsätze für´s neue Jahr

Genau genommen geht man davon aus, dass strenge Protestanten wie Puritaner, Calvinisten und Pietisten die Entstehung der guten Vorsätze wesentlich mitprägten. Der Gedanke der Reinigung von Sünden und des Neuanfangs in Unschuld wird wohl die Voraussetzung für die ersten guten Vorsätze gewesen sein. Außerdem hängt dem guten Vorsatz genauso wie allen weiteren das Glück herbeiwünschenden Ritualen zum Neuen Jahr die Idee der „self-fulfilling prophecy“ an. Dem indischen Mantra gleich wird das wahr werden, was ich mir nur ausreichend oft und intensiv vornehme und wiederholt artikuliere. So viel zur Theorie. Doch wie kann ich in der Praxis meine Ziele und guten Vorsätze auch tatsächlich umsetzen? Am Ende liegt das natürlich an der Motivation eines jeden Einzelnen, aber ein paar sinnvolle Voraussetzungen kann jeder für die persönlichen guten Vorsätze beachten:
Ein guter Vorsatz sollte möglichst konkret sein. Die Idee „gesündere Ernährung“ ist schwierig umzusetzen. „Zwei Portionen Obst oder Gemüse am Tag“ sind ein echtes Ziel, über dessen Realisierbarkeit man sich im Vorfeld schon Gedanken gemacht hat.

Überhaupt ist die Realisierbarkeit das A und O der guten Vorsätze. Sind die Ziele zu hoch gesteckt und zu weit von Ihrer aktuellen Lebenssituation entfernt, ist ein Scheitern quasi vorprogrammiert. Besser, Sie halten die Herausforderung etwas geringer. Wenn Sie sich selbst übertreffen, kann das durchaus motivierend sein.
Gute Vorsätze für´s neue Jahr – sie sind eigentlich eine sinnvolle Sache. Sie dienen der Selbstreflexion und Strukturierung der eigenen Wünsche und Erwartungen. Das geht an Silvester oder an jedem anderen Tag.