Die feine Haut um die Augen kann von Sonne, Trockenheit und niedrigen Temperaturen schnell gestresst sein und altert früher. Deshalb braucht die Augenpartie auch besondere Pflege. Die Kosmetikindustrie bietet eine Fülle an Produkten, reichhaltigen Fluids, kühlenden Gels, aufpolsternden Cremes und konzentrierten Seren, um die Anzeichen von Hautalterung gerade rund um die Augen möglichst lange aufzuhalten.
Viele Anti-Aging-Produkte enthalten heute Hyaluronsäure, die das Hautbild positiv beeinflussen kann. Hyaluron ist ein normaler Bestandteil unseres Körpers. Er verbessert beispielsweise die Fähigkeit, Wasser zu binden und kommt natürlich in junger Haut reichlicher vor als in zunehmend älter werdender Haut. Die Kosmetikindustrie macht es sich schon lange zunutze, dass Hyaluron auch gut äußerlich aufgetragen werden kann und durch cremende Bewegungen in die tieferen Hautschichten dringt. Die kurz- und langkettigen Hyaluronsäuren wirken in verschiedenen Schichten der Epidermis und sorgen für eine bessere Wasserbindung und ein frischeres, geglättetes Hautbild.
Doch ab dem 40. Lebensjahr sind viele Frauen mit dieser Form der Behandlung ihrer empfindlichen Augenpartie nicht mehr voll zufrieden. Wer ein jugendlicheres Aussehen wünscht, kann das Hyaluron auch direkt in die Haut(falten) spritzen lassen. Mit den neuen Anwendungsformen können Augenfältchen und vor allem Augenringe nahezu unsichtbar gemacht werden. Der Blick wirkt frischer und wacher, der ganze gesamte Gesichtsausdruck verjüngt sich.
Für eine Hyaluron-Behandlung sollte man sich allerdings nur in die Hände eines Fachmanns bzw. einer Fachfrau begeben. Er oder sie kennt sich aus mit den neuesten Techniken und Dosierungen für die sensible Augenpartie. Auch viele Augenärzte bieten diese Leistung in ihrer Praxis an. Der Eingriff geschieht ambulant, ein ausführliches Beratungsgespräch und eine sorgfältige Anamnese gehören dazu. Die Hyaluronsäure wird mit einer Kanüle in die gewünschten Hautpartien gespritzt, sie polstert sie von innen auf, das Ergebnis ist weitaus natürlicher als bei einer Botoxbehandlung. Da es sich um einen körpereigenen Stoff handelt, wird das Hyaluron vom Körper auch gut vertragen. Einziger Nachteil ist, dass der Stoff mit der Zeit abgebaut wird. Nach etwa einem Jahr wäre also – wenn gewünscht – die nächste „Sitzung“ dran.