Katarakt, Grauer Star

Grauer Star – Hightech im OP mit dem Femtosekundenlaser

Die hervorragende technische Ausrüstung trägt zur extrem hohen Erfolgsquote der Katarakt-Operationen bei. Denn die hauchfeinen Schnitte in den winzigen Operationsbereichen erfordern höchste Präzision, die wiederum mit der hochspezialisierten Technik sicherer und stabiler zu gewährleisten ist.

Die Einführung des Femtosekundenlasers ist zweifelsfrei ein Meilenstein in der modernen Kataraktchirurgie.

Ein Femtosekundenlaser arbeitet mit Lichtimpulsen, die in einer Zeitspanne von Femtosekunden ausgesendet werden. Eine Femtosekunde entspricht ausgeschrieben 0,000 000 000 000 001 Sekunden. In diesem unvorstellbar kurzen Zeitraum wird bei sehr starker Bündelung des Lichtes zu einem extrem kleinen Punkt eine minimale Energiemenge eingesetzt, was eine standardisierte ultra-feine Schnitttiefe mit höchster Präzision zulässt.

Bei einer Katarakt-Operationen mit Femtosekundenlaser wird die Hornhaut, die die Augenlinse bedeckt, mit einem stufenförmigen Laserschnitt geöffnet und aufgeklappt. Die nun freiliegende getrübte Linse wird mit einem Laserschnitt geöffnet, anschließend – wiederum mittels Femtosekundenlaser – zerteilt und dann abgesaugt. Die neue Kunstlinse kann eingesetzt werden, die Hornhaut wird wieder verschlossen und die geöffnete Stelle heilt ohne Wundnaht. Da die Einwirkung auf das Auge durch die beschriebene Technik minimal ist, empfindet der Patient meist bereits am nächsten Tag kaum noch Augenreizungen.

Während der gesamten Operation, die dank der technischen Möglichkeiten nur wenige Minuten dauert und vom Patienten in der Regel als stressarm und schmerzfrei empfunden wird, werden unwillkürlich stattfindende Augenbewegungen anhand einer parallel ablaufenden optischen Kohärenztomographie, kurz OCT, verfolgt und in die Schnittführung des Femtosekundenlasers mit eingerechnet. Dies bietet dem Operateur maximale Kontrolle und Sicherheit während des Eingriffs.