Die Stadt Köln und das Museum für Ostasiatische Kunst empfinden es als große Ehre, „Glanz der Kaiser von China“ in Zusammenarbeit mit dem Palastmuseum Beijing präsentieren zu können. Denn das Pekinger Museum stellt seine Schätze nur für zwei Ausstellungen pro Jahr ausländischen Museen zur Verfügung. Danach müssen die Exponate wieder ein Jahr in China ruhen.
Mehr als 500 Jahre lang war die Verbotene Stadt in Beijing der Sitz der Kaiser von China. Die Palastanlage gliederte sich nach dem Yin-und-Yang-Prinzip in einen südlichen äußeren (Yang) und einen nördlichen inneren (Yin) Bezirk. Der äußere diente den Regierungsgeschäften, der innere war der Wohnbezirk.
1925 erklärte die Nationalregierung die Verbotene Stadt zum Palastmuseum. Damit begann die Inventarisierung der rund 1,8 Millionen Kunstschätze, die eindrucksvoll die Jahrtausende alte Tradition chinesischer Zivilisation darstellen. 1987 erklärte die UNESCO die Verbotene Stadt zum Weltkulturerbe. 2011 zählte das Museum 14 Millionen Besucher. Sein Direktor genießt Rang und Status eines Ministers, ihm unterstehen 2000 Mitarbeiter.
Foto: The Palace Museum