Gerade im Bereich der Luftfahrt hat sich in den letzten Jahren sehr viel getan. Akzeptierte die Lufthansa bis vor geraumer Zeit nur Pilotenanwärter mit einer Dioptrie-Zahl von – /+ 1, hat sie diesen Wert auf – /+ 3 angehoben. Bis zu dieser Grenze dürfen Augen jetzt auch gelasert sein. Selbst die NASA akzeptiert Astronautenanwärter, die eine LASIK-Behandlung hinter sich haben. LASIK galt vorher für Astronauten als zu unsicher, besonders in Extremsituationen wie dem Start einer Rakete. Die NASA befürchtete, dass der „Hornhaut-Flap“, der bei der LASIK entsteht, beim Start und unter extremen Bedingungen sich verschieben oder sogar lösen könnte. Diese Sorge ist mittlerweile unbegründet und daher kein Grund mehr für eine Nichtaufnahme ins Luftfahrtprogramm. Aber auch bei Berufswünschen, die nicht mit der Steuerung von Flugzeugen und Raketen zu tun haben, können Brille oder Kontaktlinsen extrem stören. Der Berufstaucher braucht z. B. keine speziell und teuer angepasste Taucherbrille mehr.
Der Feuerwehrmann kann schnell und ohne Probleme seine verschiedenen Helme aufsetzen. Die Polizistin und der GSG9-Mann haben immer und überall 100 % Sehkraft. Die Ärztin im Nachtdienst kann direkt aufstehen und zu ihrem Notfall eilen. Die Laserbehandlung ist schmerzfrei und dauert nur wenige Minuten. Meist werden beide Augen am gleichen Tag behandelt. Der Patient geht kurze Zeit nach dem Eingriff mit unverbundenen Augen wieder nach Hause. Ein weiterer Vorteil des LASIK-Verfahrens besteht darin, dass nach dem Eingriff die Wundfläche sehr klein ist und möglicherweise auftretende Schmerzen nur minimal sind. Eine Sehverbesserung tritt meist schon innerhalb der ersten Tage nach dem Eingriff ein, so dass die meisten Tätigkeiten des täglich Lebens unverändert fortgesetzt werden können.