Wie wird ein Glaukom entdeckt?
Das A und O bei einem Glaukom ist die Früherkennung. Bis der Patient eine erste Sehverschlechterung bemerkt, ist der Sehnerv meistens schon irreversibel geschädigt. Deshalb ist es wichtig, sich vom vierzigsten Lebensjahr an alle 2 bis 5 Jahre untersuchen zu lassen. Je eher ein Glaukom erkannt und therapiert wird, desto sicherer kann das Sehvermögen erhalten werden.
Wer ist gefährdet, an einem Glaukom zu erkranken?
Risikofaktoren sind:
- erhöhter Augeninnendruck
- hohes Lebensalter
- starke Kurzsichtigkeit
- Glaukomerkrankungen in der Familie
Augeninnendruckmessung mit dem Tonometer
Bei der Tonometrie misst der Augenarzt den Augeninnendruck. Dies ist einer der wichtigsten Schritte zur Früherkennung des Glaukoms. Im Falle einer Erkrankung wird die Tonometrie auch zur Verlaufskontrolle eingesetzt. Der Augeninnendruck beträgt bei Erwachsenen normalerweise zwischen 10 und 21mmHg. Ein erhöhter Augeninnendruck muss nicht zwangsläufig zu einem Glaukomschaden führen. Nicht alle Menschen mit erhöhtem Augeninnendruck entwickeln ein Glaukom. Es kann auch vorkommen, dass eine Glaukomerkrankung bei normalem oder niedrigem Augeninnendruck auftritt.
Weitere diagnostische Vorgehensweisen
Nach neuesten Forschungsergebnissen ist es für die Früherkennung des Glaukoms manchmal nicht mehr Die Früherkennung des Glaukoms Wie wird ein Glaukom entdeckt? ausreichend, mittels Tonometrie den Augeninnendruck zu messen. Der Augeninnendruck wird maßgeblich von der Dicke der Hornhaut beeinflusst. Möglicherweise wird Ihnen Ihr Augenarzt eine Messung der Hornhautdicke empfehlen. Das Ergebnis ist für die Ermittlung des korrekten Augeninnendrucks bedeutsam. Das Verfahren heißt Pachymetrie.
Die HRT-Untersuchung
Bei der Laserscanning-Tomographie mit dem Heidelberg Retina-Tomographen wird ein dreidimensionales Bild des Sehnervkopfes erstellt, das im Computer ausgewertet wird und genauen Aufschluss über einen Glaukomschaden gibt. Die Untersuchung ist schmerzfrei und dauert nur wenige Minuten.