Prof. Dr. Norbert Pfeiffer von der Universitäts-Augenklinik in Mainz hat gemeinsam mit seiner Kollegin Dr. Christine Knauer eine Studie mit erschreckenden Ergebnissen erarbeitet: Bis zum Jahr 2030 wird es ein Drittel mehr Blinde und über 60 Prozent mehr Neuerblindungen in Deutschland geben. Insbesondere durch die altersbedingte Makuladegeneration sei mit einem starken Anstieg von Neuerblindungen zu rechnen. Ändert sich in den nächsten Jahren nichts an der medizinischen Situation, würde jeder dritte Bürger im Alter an einer Makuladegeneration leiden. Nur durch Früherkennung und Prävention könne ein solches Szenario verhindert werden. So sei zum Beispiel auch das Glaukom die zweithäufigste Erblindungsursache - doch bei der Hälfte aller Betroffenen verliefen die Anfänge der Erkrankung unbemerkt. Bei regelmäßigen Untersuchungen des Augenarztes und einer
frühen Diagnose der Krankheit könne das Fortschreiten vieler Augenleiden gemildert werden.