Mehr, als man denken könnte! Denn nur allzu häufig sind scheinbar isoliert zu betrachtende körperliche Leiden eingebunden in fehlerhaft manifestierte Abläufe im Körper.
Viele Erkrankungen kann man bekanntlich im Auge erkennen. Umgekehrt funktioniert das häufig genauso. Krankheiten am Auge wie zum Beispiel die Makuladegeneration (AMD) oder der Grüne Star (Glaukom) können nur dann ausreichend diagnostiziert und sinnvoll behandelt werden, wenn man den gesamten Menschen betrachtet.
Denn gerade die beiden genannten Erkrankungen haben häufig mit einer unzureichenden Aufnahme von Vitaminen, Zigarettenkonsum, Lichtschäden am Auge und anderen Auslösern zu tun, die sich nicht mit einer ausschließlichen Fokussierung auf das Auge in der Diagnose und der Behandlung kurieren lassen.
So bezieht die ganzheitliche Diagnostik die Berücksichtigung aller möglichen bisherigen organischen Erkrankungen mit ein, gegebenenfalls auch das familiäre und berufliche Umfeld.
Dabei ist es für uns von großer Hilfe, wenn unsere Patienten ihre Krankheitsgeschichte weitgehend wiedergeben können oder entsprechende Unterlagen zur Verfügung stellen.
Eine Therapie bestimmter Erkrankungen am Auge lässt sich ebenfalls nicht mittels einer rein lokalen Behandlung durchführen. Manchmal ist für den Therapieerfolg eine Umstellung des gesamten Lebenswandels nötig. Das trifft natürlich nicht bei einer moderaten Kurz- oder Weitsichtigkeit zu. Bei stoffwechselbedingten Augenerkrankungen können allerdings eine Umstellung der Ernährung oder auch eine Anpassung der Bewegungs- und Schlafgewohnheiten spürbar zur Verbesserung der Sehkraft und natürlich auch des Allgemeinbefindens beitragen.
Der ganzheitliche Blick auf den Patienten ermöglicht uns, Krankheitsverläufe umfassend zu beurteilen und einzuordnen. So beugen wir eingeschränkten und gegebenenfalls unzureichenden Therapieansätzen vor.
Unsere Patienten können unseren Arbeitsansatz durch Auskunftsbereitschaft und Reflexion der eigenen Krankheitsgeschichte aktiv unterstützen.