Die chirurgische Behandlung dieser meist altersbedingten Linsentrübung ist mit 19 Millionen Eingriffen jährlich die weltweit am häufigsten durchgeführte Operation überhaupt und wird in puncto Sicherheit und Patientenkomfort immer weiter optimiert.
Mit der Einführung des sogenannten Femtosekundenlasers in die Augenchirurgie hält eine neue und innovative Operationsmethode Einzug in ein ohnehin schon gründlich erforschtes und sehr sicheres medizinisches Feld.
Zur Behandlung der Katarakt, wie der Graue Star medizinisch genannt wird, wird die Hornhaut des Auges geöffnet, die eingetrübte Augenlinse zerteilt und abgesaugt und durch eine Kunstlinse ersetzt. Durch den Einsatz eines Femtosekundenlasers werden wesentliche Operationsschritte, die ansonsten vom Chirurgen manuell ausgeführt werden, durch computergesteuerte Technik übernommen.
Ein Femtosekundenlaser arbeitet mit Lichtimpulsen, die in einer Zeitspanne von Femtosekundenausgesendet werden. Eine Femtosekunde entspricht ausgeschrieben 0,000 000 000 000 001 Sekunden. In diesem unvorstellbar kurzen Zeitraum wird bei sehr starker Bündelung des Lichtes zu einem extrem kleinen Punkt eine minimale Energiemenge eingesetzt, was eine standardisierte ultra-feine Schnitttiefe mit höchster Präzision zulässt. Diese maximale technische Genauigkeit legt den Einsatz des Femtosekundenlasers in der Augenmedizin nahe, wo per se im kleinen Bereich höchst präzise gearbeitet werden muss.
Bei einer Katarakt-Operation mit Femtosekundenlaser wird die Hornhaut, die die Augenlinse bedeckt, mit einem stufenförmigen Laserschnitt geöffnet und aufgeklappt. Die nun freiliegende getrübte Linse wird mit einem Laserschnitt geöffnet, anschließend – wiederum mittels Femtosekundenlaser – zerteilt und dann abgesaugt. Die neue Kunstlinse kann eingesetzt werden, die Hornhaut wird wieder verschlossen und die geöffnete Stelle heilt ohne Wundnaht. Da die Einwirkung auf das Auge durch die beschriebene Technik minimal ist, empfindet der Patient meist bereits am nächsten Tag kaum noch Augenreizungen.
Während der gesamten Operation, die dank der technischen Möglichkeiten nur wenige Minuten dauert und vom Patienten in der Regel als stressarm und schmerzfrei empfunden wird, werden Augenbewegungen anhand einer parallel ablaufenden optischen Kohärenztomographie, kurz OCT, verfolgt und in die Schnittführung des Femtosekundenlasers mit eingerechnet. Dies bietet dem Operateur maximale Kontrolle und Sicherheit während des Eingriffs.
Die Komplikationsrate bei der Anwendung eines Femtosekundenlasers zur Behandlung des Grauen Stars ist extrem niedrig. Wir, die Augenärzte von VENI VIDI, möchten unseren Patienten den größtmöglichen Komfort zu jeder Zeit des Praxisaufenthaltes bieten und setzen deshalb auf die moderne Technologie des Femtosekundenlasers.