Gesunde Augen

Augenflimmern und Bluthochdruck - Oft ist die Netzhaut geschädigt

 

Augenflimmern kann viele Ursachen haben. Eine relativ harmlose ist Stress oder Überanstrengung der Augen nach langer Computerarbeit. Auch eine beginnende Migräne kann sich mit Augenflimmern bemerkbar machen. Nährstoffmangel, Medikamente, Rauschmittel können ebenfalls Ursache für diese Art der Sehstörung sein. Wer unter niedrigem Blutdruck leidet, dem wird es mitunter schwarz oder schwummerig vor Augen. Vermutlich ist dann – ähnlich wie bei der Migräne – eine Durchblutungsstörung im Gehirn die Ursache. Auch Verkrampfungen der Nackenmuskulatur können zu Flimmererscheinungen führen.

Unbedingt zum Arzt sollte man gehen, wenn das Flimmern von Übelkeit, Augen- oder Kopfschmerzen begleitet wird. Oder wenn die kurze Sehstörung zu einer akuten Sehverschlechterung wird. Besondere Vorsicht ist auch geboten bei Menschen, die ohnehin an Bluthochdruck oder einer Herzerkrankung leiden.

Bei Bluthochdruck nehmen nämlich zuallererst die feinsten Blutgefäße Schaden. Die inneren Schichten der Netzhaut werden von einer feinen Zentralarterie versorgt, die sich in filigrane Gefäßäste und zarte Kapillaren verzweigt. Die Gefäße der Augen reagieren relativ rasch auf veränderten Druck im Körpersystem. Der Hochdruck kann hier bald zu Versorgungsstörungen führen und die Netzhaut schädigen.

Bei der Untersuchung des Augenhintergrundes stellt der Augenarzt dann Verletzungen an der Netzhaut fest. Durch den Druck geplatzte Gefäße werden nicht mehr durchblutet, die Netzhaut wird nicht mehr versorgt. Bei der Netzhautspiegelung kann der Arzt sehen, wie weit die Beschädigungen der Netzhaut durch den erhöhten Blutdruck schon fortgeschritten sind. Erste Maßnahme ist es dann, den Bluthochdruck in den Griff zu bekommen.