Das Sehen

Sehen mit dem Ohr – Das kann die OrCam

Dank des technischen Fortschritts stehen Menschen mit Sehbehinderung mittlerweile nützliche Hilfsmittel zur Verfügung

 

Die OrCam ermöglicht ein weitgehend selbständiges Leben für Menschen auch mit stark eingeschränkten Sehfähigkeiten. Eine schmale Kamera – angebracht am Bügel einer gewöhnlichen Brille – scannt, liest und beschreibt die optisch nicht wahrnehmbare Umwelt für ihren Träger über einen Lautsprecher nahe der Ohrmuschel.

 

Das System ist KI-gestützt und lernend, kann sich also nach und nach den individuellen Bedürfnissen seines Trägers anpassen. Zeitungen, Speisekarten und Bücher können zeilen- beziehungsweise beitragsgenau im Vorlesemodus ab einem definierten Startpunkt wiedergegeben werden.

 

Farben, Kleidungsstücke, Straßenschilder – über das Scannen des Objekts selbst oder des gegebenenfalls verfügbaren Barcodes können Menschen die für sie nicht sichtbare Umwelt über den Hörsinn erleben.

 

Per Fingerzeig des Trägers erkennt die OrCam den Vorlesewunsch. Als selbstlernendes System registriert sie auch bekannte Gesichter und kann diese bei einer Wiederbegegnung benennen. Das System arbeitet offline und speichert alle Informationen für seinen Träger auf einem Mikrochip.

 

Die OrCam ist in Deutschland offiziell als Hilfsmittel anerkannt. Für Versicherte ist es deshalb möglich, über ihre Krankenkasse einen Zuschuss für die Anschaffung des Gerätes zu erhalten.

 

Für mehr Informationen über das innovative Hilfsmittel gelangen Sie über diesen Link direkt zum Informationsvideo des Herstellers.