Gesunde Augen

Eiseskälte – Schützen Sie Ihre Augen!

Erstaunlicherweise sind unsere Augen so ziemlich der einzige Körperteil, der relativ unbeschadet mit Kälte umgehen kann.

Unsere Augen werden bei eisigen Außentemperaturen sozusagen durch Wasser geschützt, nämlich durch die natürliche Tränenflüssigkeit, ein salzhaltiges Liquid, das ständig von der Tränendrüse produziert wird. Der Tränenflüssigkeit kommen mehrere Aufgaben zu: Sie wehrt mithilfe der enthaltenen Proteine und antimikrobiellen Wirkstoffe Krankheitserreger ab, schwemmt winzige Schmutzpartikel aus, versorgt die Hornhaut mit Nährstoffen und schützt die empfindlichen Augäpfel vor Austrocknung und vor Kälte.

Produziert wird die Tränenflüssigkeit von den Tränendrüsen, der Lidschlag verteilt sie auf der Augenoberfläche. Emotionale Regungen, aber auch mechanische Reize wie Kälte oder Wind regen zu einer vermehrten Tränenproduktion an. Jeder hat sicher schon erlebt, wie die Augen bei kaltem Winterwetter anfangen zu „triefen“. Doch das ist ein gutes Zeichen, denn es zeigt, dass der Körper sich selbst schützt. Unterstützen kann man die Schutzwirkung, indem man bei Aufenthalten in der kalten Luft möglichst oft die Augen schließt und öffnet. Dadurch verteilt sich der Tränenfilm noch besser.

Ein zusätzlicher Schutz bei kaltem Wetter ist eine Sonnenbrille, sie hilft auch gegen UV-Strahlen, deren Stärke gerade an sonnigen Wintertagen und bei Schnee nicht zu unterschätzen ist. Ausreichend zu trinken ist auch im Winter sinnvoll, um die Körperfunktionen zu unterstützen.

Wenn die Augen allerdings übermäßig tränen, sollte man zum Augenarzt gehen, denn es können auch verstopfte Tränenwege, eine Allergie, eine Infektion (der Tränensäcke), das Phänomen Trockene Augen oder sogar Diabetes dahinterstecken.