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Ein Blick unter die Erde Kölns

 

Das Römisch-Germanische zeigt 2000 Jahre U-Bahn-Archäologie

Beim Blick unter die Erde Kölns kommt Fantastisches zutage. 2000 Jahre Stadtgeschichte wurden sichtbar, als zwischen 2004 und 2011 beim Bau der neuen Nord-Süd-Stadtbahn in Köln gegraben wurde. Noch bis zum 5. Mai 2013 zeigt das Römisch-Germanische Museum spektakuläre Fundstücke der Kölner U-Bahn-Archäologie.

Die Wissenschaftler sicherten 2.500.000 Teile aus allen Epochen Kölns: darunter frührömische Militaria am Breslauer Platz, römische Hafenfunde in der Altstadt, gewaltige antike Tempelmauern nahe Sankt Maria im Kapitol, Siedlungs- und Grabfunde aus der südlichen römischen Vorstadt, Reste frühmittelalterlicher Handwerker- und Händlerviertel in der Altstadt, beeindruckende Festungswerke des Mittelalters am Chlodwigplatz, preußische Grabenwerke am Bonner Wall bis hin zu kriegszerstörten Kellern der Jahre 1943/44 am Kurt-Hackenberg-Platz.

In der Ausstellung werden auf einer Fläche von rund 1.000 Quadratmetern die vielfältigen Facetten der Kölner Stadtgeschichte präsentiert. Dazu gibt es ein ca. 280 Seiten umfassendes Begleitbuch, das in 100 ausgewählten Fundgeschichten aus zehn Jahren U-Bahn-Archäologie über neue Erkenntnisse informiert.

Foto1: RGM - Eichenplanken eines römischen Flachbodenschiffes unter dem Alten Markt aus dem 1. Jahrhundert n. Chr.

Foto2: RGM - Gedrechselter Holzpokal des 12. Jahrhunderts, gefunden in der Bechergasse.

Foto3: RGM / Axel Thünker DGPh - Knochenkamm, 1. Jahrhundert, gefunden am Chlodwigplatz.