So sollten vor allem Träger von weichen Kontaktlinsen darauf achten, dass die Linsen niemals mit Wasser in Berührung kommen dürfen. Passiert es dennoch, müssen sie den vollen Desinfektions-Prozess durchlaufen, bevor sie wieder aufs Auge gesetzt werden. Denn Leitungswasser kann Krankheitserreger enthalten, die sich leicht in weichen Kontaktlinsen einnisten können. Folge der verkeimten Kontaktlinsen können schmerzhafte Hornhautentzündungen sein. Die Linsen sollten deshalb unbedingt vor dem Duschen, Baden, Gesichtwaschen und Schwimmen vom Auge entfernt werden. Dass Linsen und Aufbewahrungsbehälter niemals mit Wasser, sondern nur mit steriler Kochsalzlösung abzuspülen sind, sollte für jeden Kontaktlinsenträger selbstverständlich sein. Zudem müssen die Hände vor jeder Berührung der Linsen mit Seife gewaschen und abgetrocknet werden. Die Kontaktlinsen sollten immer in einer frischen Aufbewahrungslösung in dem für sie vorgesehenen Behälter aufbewahrt werden - Kochsalzlösung oder Tränenersatzmittel können keine Keime abtöten. Zudem sollten Kontaktlinsenträger die Anweisung für die Tragedauer und den Linsenwechsel genau einhalten. Grundsätzlich gilt, dass sich fehlsichtige Menschen vor dem ersten Kontakt mit Kontaktlinsen unbedingt vom Augenarzt untersuchen lassen sollen. Augen und Linsen sollten dann alle sechs Monate durch den Augenarzt kontrolliert werden.