Beim Augeninfarkt muss sofort gehandelt werden
Als Augeninfarkt bezeichnet man den akuten Verschluss einer Augenarterie. Als Folge davon werden der Sehnerv und der Sehnervenkopf zu wenig durchblutet. Ein Augeninfarkt ist eine akute Notsituation, in der man schnellstmöglich ärztliche Hilfe aufsuchen sollte. Rasches Handeln ist unbedingt notwendig, denn schon nach wenigen Stunden lassen sich Schädigungen am Auge nicht mehr rückgängig machen.
Ein Augeninfarkt macht sich bemerkbar durch eine plötzliche Sehverschlechterung auf einem Auge. Beleuchtet man das betroffene Auge mit einer Lichtquelle, so zieht sich die Pupille daraufhin nicht zusammen. Ursache für einen Augeninfarkt sind meistens eine Gefäßverstopfung (Embolie) oder eine fortgeschrittene Arteriosklerose, wie sie vor allem bei Personen mit einem Diabetes mellitus auftritt. Auch Entzündungen der Gefäße können zum Augeninfarkt führen und müssen speziell behandelt werden. Bei Männern über 50 Jahren kann ein Augeninfarkt auch auftreten in Zusammenhang mit der Einnahme von Viagra oder ähnlichen potenzsteigernden Mitteln.
Vorsicht bei Bluthochdruck
Ein Augeninfarkt wird in der Regel mit Medikamenten behandelt, die die Durchblutung fördern. Massagen des Auges, die Senkung des Augeninnendrucks oder eine Hochdruck-Sauerstofftherapie gehören ebenfalls zu den therapeutischen Maßnahmen. Bluthochdruck, Diabetes oder erhöhte Cholesterinwerte sind die Risikofaktoren für einen möglichen Augeninfarkt. Es ist besonders wichtig vorzubeugen, damit erst gar kein Augeninfarkt entstehen kann. Jeder, der wegen seines Herzens oder Kreislaufs ein Risikopatient ist, hat auch ein erhöhtes Risiko für einen Augeninfarkt. Als vorbeugende Maßnahmen gelten auch hier: Sport und Bewegung, gesunde Ernährung mit Obst und Gemüse, wenig Alkohol und keine Zigaretten.