Verschiedene Permanent-Make-up-Methoden versprechen Abhilfe und einen vollen und natürlichen Brauen-Look ganz ohne zeitraubendes Schminken und nerviges Verwischen.
Eine seit vielen Jahren angewandte Methode ist das Permanent-Make-up, bei dem mit einem Tätowierungsverfahren maschinell unterstützt Farbpigmente unter die Haut gestochen werden.
Die neuere Microblading-Technik wird manuell durchgeführt und dringt weniger tief in die Haut ein. Das Micropowdering sorgt für eine plastische Einfärbung der Brauen wie nach dem Aufbringen einer dunkleren Puderschicht, ohne die einzelnen Wimpernhärchen zu simulieren.
Die Ergebnisse sind langfristig und zwischen 1,5 und 4 Jahren sichtbar.
Aus augenärztlicher Sicht treten sehr selten Komplikationen oder Schädigungen auf, da bei den verschiedenen Prozeduren nur die Haut um die Augen, nicht aber der Sehapparat an sich behandelt wird.
Nichtsdestotrotz können unangenehme Folgen und Nebenwirkungen auftreten, die im schlimmsten Fall sogar die Sicht beeinflussen.
Kurzzeitige Reizungen, Schwellungen und leichte Schmerzen nach der Permanent Make-up-Behandlung sind normal. Schließlich werden winzige Farbpartikel in die Haut gestochen. Dass damit auch Stress und Belastungen für die Haut einhergehen, versteht sich von selbst. Die Haut reagiert auf die leichte Reizung durch eine Pigmentiernadel mit einer leichten Schwellung oder Rötung. Diese Schwellung geht in der Regel nach zwei bis drei Tagen zurück. Unterstützend wirken hier Coolpacks, die jedoch nicht zu kalt sein sollten. Auch vorsichtiges Auftragen einer Creme kann helfen. Um eine unnötige Reizung zu vermeiden, sollte Sonnenlicht für eine Weile gemieden werden.
Auf die Pigmentierung und die Applikation der Farbe reagiert die Haut mit der Ausbildung von Schorf. Dieser darf unter keinen Umständen entfernt werden, sondern sollte von allein abfallen. Durch entsprechende Pflegecremes kann dafür gesorgt werden, dass der Schorf nicht einreißt, sondern geschmeidig bleibt.
Die Verwendung von konventionellem Make-up über Ihrem Permanent Make-up ist für etwa eine Woche nach Behandlung, bis die Epidermis vollständig geheilt ist, zu unterlassen. Lidschatten und anderes Make-up enthalten Bakterien, die eine Infektion verursachen können.
Eine allergische Reaktion auf die verwendeten Farben ist nie ausgeschlossen. Besprechen Sie mit der Kosmetikerin oder dem Kosmetiker auf jeden Fall bekannte Allergien.
Während Schwangerschaft und Stillzeit dürfen Sie keine Permanent-Make-up-Behandlung durchführen lassen. Durch den veränderten Hormonhaushalt kann sich die Farbe der Augenbrauen beim Permanent-Make-up sonst unerwünscht entwickeln.
Auch für Diabetiker, Menschen mit Blutgerinnungsstörungen oder übertragbaren Krankheiten kommt Microblading nicht in Frage.