Die Schwellungen resultieren aus verstärkten Wassereinlagerungen im Gewebe durch zum Beispiel stark salz- oder eiweißhaltige Nahrung, erhöhten Alkoholkonsum oder verstopfte Neben- und Stirnhöhlen.
Durch die Schwerkraft im Stehen und den angeregten Kreislauf im Wachzustand wird die Wassereinlagerung meist binnen weniger Stunden wieder abtransportiert.
Wenn die Ursache nicht so leicht zu identifizieren ist, lohnt sich ein genauerer Blick auf die möglichen Hintergründe. Allergien und bestimmte Erkrankungen können zu Schwellungen des Gewebes um die Augen führen. Hierbei kann man Augenkrankheiten wie die Bindehautentzündung, das Gerstenkorn und zu trockene Augen als unmittelbare Auslöser von solchen Erkrankungen unterscheiden, bei denen die unangenehme Schwellung am Auge eine weitläufige Begleiterscheinung ist.
Bei Nierenerkrankungen ist beispielsweise häufig die Entwässerung des Gewebes im Körper gehemmt.Die feinen, bindegewebsschwachen Bereiche um die Augen herum zeigen Wassereinlagerungen deutlicher als diejenigen Körperregionen, die durch festes Bindegewebe gestützt sind.
Auch eine Herzschwäche kann aufgrund der reduzierten Pumpleistung des Herzens zur Ausbildung chronischer Wassereinlagerungen, sogenannter Ödeme, führen.
Auch ein einfacher Schnupfen bewirkt durch die häufig mit ihm einhergehende Nasennebenhöhlenentzündung eine behinderte Ventilation des Stirnbereichs und somit eine Schwellung an Wangen und Augen.
Aber auch mechanische Einwirkungen auf das Auge wie Weinen oder eine Prellung lassen Tränensäcke und geschwollene Oberlider entstehen.
Mit zunehmendem Alter entwickelt so gut wie jeder chronisch geschwollene Bereiche um die Augen. Das ist Teil des natürlichen Alterungsprozesses und liegt an der zunehmenden Erschlaffung des Gewebes. Ein gesunder Lebenswandel und flüssigkeitsreiche und salzarme Ernährung können diesen Prozess verlangsamen. Bei einem subjektiv als hoch empfundenen Leidensdruck schafft dauerhaft nur eine plastische Lidoperation Abhilfe.