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Der Jahreswechsel Wann, warum und wie …

Den Jahreswechsel, Silvester, feiern wir jedes Jahr am 31. Dezember. Klar! Aber das war nicht immer so.
Erst im Jahr 1582 im Zuge der Umstellung des julianischen auf den gregorianischen Kalender wurde der Neujahrstag – geltend für die gesamte christliche Welt – vom 24. Dezember auf den 1. Januar verlegt. Im Mittelalter gab es bis dahin gar keinen einheitlichen Jahreswechsel. Die Termine lagen zwar häufig grob im Zeitraum der Wintersonnenwende, also um den 21. oder 22. Dezember, fanden aber je nach Region auch zu Ostern oder im Februar statt. Das eigentlich nicht als christlicher Feiertag belegte Fest ist benannt nach Papst Silvester († 31. Dezember 335).

Im Jahr 1949 schloss sich China als letztes Land der Zeitrechnung des gregorianischen Kalenders an, so dass heute weltweit am 31. Dezember die Silvesterfeuerwerke gezündet werden. Apropos, der Feuerwerksbrauch zu Silvester hat alte germanische Wurzeln. In den letzten Jahren wurde mehr und mehr populär, auf Ausgaben für Feuerwerkskörper zu verzichten und die entsprechenden Beträge für wohltätige Zwecke zu spenden.

Das beliebte Bleigießen war schon bei den alten Römern beliebt. Heute mit weniger Ernsthaftigkeit als damals, dient es zur Weissagung der Zukunft und der Ereignisse des kommenden Jahres. Ein spanischer Brauch ist, innerhalb der letzten zwölf Sekunden vor Mitternacht bei jedem Glockenschlag eine von insgesamt zwölf Weintrauben zu essen. Pünktlich zum Jahreswechsel müssen diese in korrekter Anzahl und Taktung verspeist sein – sonst droht Unglück für das kommende Jahr.

Gemäß altgermanischer Legenden sollte man tunlichst vermeiden, in der Silvesternacht Wäsche zu waschen oder zu trocknen. Niemand geringerer als Göttervater Wotan ist nämlich genau in jener Nacht mit seinem Heer unterwegs und wäre schrecklich wütend, wenn er in vollgepackten Wäscheleinen hängen bleiben würde. Und wer von uns würde schon gerne Wotan und Co. in seiner Waschküche zu Gast haben …

Auch nicht so gut in der Silvesternacht: arbeiten! Man könnte damit die Götter erzürnen, haben unsere Ur-Ur-Ur-Ahnen behauptet. Nicht arbeiten – an die Regel halten wir uns gerne!

Also, ernten Sie Ihre Glückskleeblattplantage, treffen Sie Freunde und Familie und genießen Sie den Jahreswechsel – wann und wie auch immer. Wir wünschen Ihnen ein glückliches Jahr 2014!