Die ersten nachweisbaren direkten Eingriffe am Auge fanden 500 v. Chr. in Asien statt. Um 25 bis 35 v. Chr. behandelten sogenannte Starstecher erstmals den Grauen Star mit Hilfe einer Nadel. Damit versenkten sie die trübe Augenlinse im Glaskörper. Die überlieferte Methode mutet heute doch recht archaisch an. Sterilität und Hygienemaßnahmen waren dürftig und die Heilungs- und Erfolgsrate gering.
Über Jahrhunderte stellte die klassische Brille die einzige Möglichkeit einer Verbesserung der Sehfähigkeit dar. Erst im Jahre 1869 begann man mit der Forschung zu einer Modellierung der menschlichen Hornhaut mit dem Ziel, eine starke Stabsichtigkeit, genannt Astigmatismus, verursacht durch veränderte Brechungseigenschaften der Hornhaut, mit Hilfe eines Einschnittes in die Hornhaut zu korrigieren. Ziel des Eingriffs war die dauerhafte Verbesserung der Lichtbrechung im Auge und somit der Sehkraft auch ohne Brille.
Seither unterliegt die Augenchirurgie einer permanenten Weiterentwicklung durch medizinische Forschung und Verbesserung der Instrumente und der angewandten Technik.
Heute sind die häufigsten Anwendungsgebiete und Indikationen der Ophtalmochirurgie eine unbefriedigende oder unzureichende Sehfähigkeit trotz Brillenkorrektur eine mangelnde Verträglichkeit von Kontaktlinsen der Bedarf eines optimalen brillenfreien Sehvermögens, beispielsweise bei Polizisten oder Piloten
Pathologische Indikationen sind zum Beispiel der Graue Star, der Grüne Star, Netzhautablösungen, Schiel-OPs, Korrekturen von Lidfehlstellungen, Makuladegeneration und Hornhauttransplantationen.
Ziel des Eingriffs ist immer die dauerhafte Verbesserung der Sehqualität ohne weitere Korrekturhilfen wie Brille oder Kontaktlinse. Und dies betrifft in Deutschland immerhin rund 40 Millionen Brillenträger.
Innovative Technologien wie das Laserverfahren LASIK können mittels feinster computergesteuerter Technik und Instrumente Abhilfe schaffen.
Die Komplikationsrate ist extrem gering und die meisten Augenoperationen finden ambulant statt. Eine Verbesserung der Sehkraft der Augen tritt meist schon innerhalb der ersten Tage ein, so dass die meisten Tätigkeiten des täglichen Lebens unverändert fortgesetzt werden können.
Wir informieren Sie gerne persönlich oder mittels unserer Patientenbroschüren über unsere chirurgischen Möglichkeiten der Sichtkorrektur. Sprechen Sie uns an.