Oft müssen die Patienten verschiedene Fachärzte aufsuchen, bis die Diagnose feststeht, denn Schwindelzustände können sehr vielfältige Ursachen haben.
Wenn man bei A anfängt: Auch Erkrankungen der Augen können Schwindel verursachen. Deshalb sollte der Gang zum Augenarzt vielleicht als Erstes eingeplant werden. Manchmal kann einfach eine falsch eingestellte Brille der Grund für Schwindelzustände sein. Auch eine Hornhautverkrümmung oder ein erhöhter Augeninnendruck können Schwindelgefühle verursachen.
Der Nystagmus, das Augenzittern, kann Symptom des Schwindels sein. Normalerweise dient er dazu, das projizierte Bild konstant auf der Netzhaut zu halten. Schwindelpatienten haben dieses Augenzucken auch in Ruhe. Je nach Art der Augenbewegungen kann die Schwindelursache dann im Gleichgewichtsorgan oder an Nervenbahnen im Gehirn zu suchen sein.
Bei der Untersuchung der Augen ist der Arzt auch in der Lage, versteckte Erkrankungen des Gesamtorganismus festzustellen. So geben Augenhintergrund und Zustand der feinen Blutgefäße Aufschluss darüber, ob vielleicht ein bisher unerkannter Diabetes vorliegt.
Veränderungen des gesamten Herz-Kreislauf-Systems lassen sich in den Augen erkennen, lange bevor der Patient irgendwelche Symptome zeigt. Schwindel und Bluthochdruck können durchaus miteinander in Zusammenhang stehen, Gefäßveränderungen am Augenhintergrund sagen dem Augenmediziner deutlich, wie es um seinen Patienten steht, zum Beispiel, ob er an einem dauerhaft erhöhten Blutdruck leidet. Bluthochdruck belastet nämlich lange Zeit unbemerkt die Gefäße, bevor ernsthafte Folgeerscheinungen auftreten.