Trockene Augen – Ursache Heizungsluft
Das Auge schützt sich mit der Tränenflüssigkeit. Sie benetzt, entspiegelt, säubert und desinfiziert. Zehn bis fünfzehn Lidschläge in der Minute verteilen die Tränenflüssigkeit und schützen so das Auge. Zusätzlich versorgt die Tränenflüssigkeit die Hornhaut mit Sauerstoff und wichtigen Nährstoffen. Bleibt das Auge trocken und unbehandelt, drohen Augenerkrankungen.
Betroffene können durch künstliche Tränen bzw. Tränenersatzmittel für Besserung sorgen. Es gibt unterschiedliche Präparate, die aufgrund verschiedener Zusammensetzung andere Wirkungsweisen hervorbringen. Da ihre Wirksamkeit und Verträglichkeit stark durch individuelle Empfindungen bedingt sind, lohnt es sich, verschiedene Präparate auszuprobieren. Entgegen weitläufiger Meinungen sind Gewöhnungseffekte bislang nicht bekannt und nachgewiesen. Die eigene Tränenproduktion lässt durch regelmäßige Anwendung von Tränenersatzmitteln nicht nach.
Halten die Beschwerden trotz der Verwendung von Tränenersatzmitteln an, sollten Sie einen Augenarzt konsultieren. Er stellt fest, ob es sich um ein trockenes Auge handelt oder doch andere Ursachen für den Reizzustand verantwortlich sind, die evtl. medikamentös behandelt werden müssen.
Tipps, wie Sie trockene Augen vermeiden können:
- Für ausreichend Luftfeuchtigkeit sorgen, etwa durch Zimmerpflanzen, Brunnen oder durch Wasserschalen auf der Heizung
- Innenräume regelmäßig und mehrmals täglich lüften
- Spaziergänge an der frischen Luft – möglichst in der freien Natur, da Pflanzen Feuchtigkeit absondern
- Auto-Gebläse möglichst auf den Boden stellen
- Während der Bildschirmarbeit oder beim Fernsehen regelmäßig Pausen machen.
- Oft blinzeln, um die Augen mit der wichtigen Tränenflüssigkeit zu benetzen
- Zigarettenrauch meiden
- Evtl. eine Zeitlang auf Kontaktlinsen verzichten und Brille tragen